Du sollst nicht …

Rainer Maria Woelki: neuer Erzbischof von Berlin; Foto: Erzbistum Köln

Berlin hat einen neuen Erzbischof. Der bisherigee Kölner Weihbischof Rainer Maria Woelki übernimmt nach dem Tod des Kardinals Sterzinsky dieses Amt. Die Reaktion der in Berlin traditionell starken Schwulenszene ließ nicht auf sich warten. Die Vorwürfe sind die gleichen wie immer, die Argumentation gewohnt agressiv. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Johannes Kahrs erklärte im Tagesspiegel : „Die katholische Kirche tut sich keinen Gefallen, wenn sie den Vertreter einer rückständigen Glaubensrichtung in Berlin zum Bischof macht, da dies dem Lebensgefühl der Menschen widerspricht.“ Auch die Schwusos und der Lesben- und Schwulenverband reagierten empört.

Aber kommen wir nocheinmal zurück auf die Aussage Kahrs, die Lehre der Kirche widerspräche dem „Lebensgefühl der Menschen“. Eine Frage muss dabei erlaubt sein: Gibt es nichts Höheres als das „Lebensgefühl“? Ist alles was gefällt, was Spaß macht und vielleicht auch die Karriere fördert erlaubt/moralisch zu rechtfertigen? Egal wie man zum Thema Homosexualität steht so geht doch aus der Bibel eindeutig hervor das Homosexualität als Sünde zu betrachten ist. Jetzt der Kirche vorzuwerfen ein „menschenfeindliches“ Weltbild zu pflegen ist wie als wenn man als bekennender Oktoberfestbesucher von den Guttemplern mehr Sensibilität im Umgang mit Alkohol fordert und sich über fehlende Toleranz gegen Saufbrüder aller Couleur beklagt.